Mátyás Lanczinger, mester, 2010

 

 

Kennen Sie Mita Kombajn, Horny Dyke oder Lavanderman? Sie sind Comic-Helden aus dem südöstlichen Europa. comiXconnection stellt Independent Comics von mehr als 60 Künstler*innen aus Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina, Ungarn und Rumänien vor. Über Sprach- und Ländergrenzen hinweg spürt die Ausstellung Unterschieden und Gemeinsamkeiten nach und setzt die Comics in Beziehung zueinander.
comiXconnection ist zugleich eine Ausstellung über comiXconnection. Denn seit 2013 tourte sie durch das südöstliche Europa. Das MEK ist die 20. und zugleich letzte Station von comiXconnection. Sie gewährt einen Blick hinter die Kulissen, rollt die Entstehung und Umsetzung des Projekts auf und zieht Bilanz. In Berlin sind erstmals alle Ausstellungselemente zu sehen, die im Laufe der Tour hinzukamen: Cartoons und Comics auf Stühlen, ein Abecedarium und ein übergroßes Gästebuch in Form einer Endlos-Papierrolle. Die Etappen der Tournee haben zehn Künstler*innen aus fünf Ländern in einem Comic nachgezeichnet.
comiXconnection verbindet auch verschiedene Comic-Formate miteinander. Drei kleinere Sonderschauen machen deutlich, wie selbstverständlich solche Text-Bild-Kombinationen inzwischen in unserem Alltag sind. Zunächst stellt das Künstlerkollektiv migrantas Piktogramme vor, entworfen aus den Zeichnungen von Migrantinnen. Ab 15. November dominieren Kochbücher, Museumsführer, Sach- und Lehrbücher die Wechselfläche. Beispiele aus dem weiten Feld des Comic-Journalismus folgen ab 31. Januar 2020.